Normal?! Was ist das bitteschön?

Ich hoffe, mal das passt so hier rein. Ich frage mich das schon länger...
Immer wenn jemand sagt: "Das ist aber nicht normal."
Frage ich mich:

Was ist schon "normal"?
Und wenn es "normal" gibt, woran macht man das fest???

Ich persönlich finde ja es gibt nichts normales. Dann müsste da doch jemand oder etwas perfektes sein, an dem man fest macht, was normal ist.

Was meint ihr dazu???

Gutes Thema, da fällt mir ein Guter Spruch ein:

Wer nicht verrückt ist, ist nicht normal.

Ich finde der sagt alles oder?

Schon. Aber wenn es den jetzt nicht gäbe ... woran würde man das dann festmachen. Oder wie erklären ...??

Mh, denke auch nicht, dass es "normal" wirklich gibt. Es ist ja jeder unterschiedlich, somit wäre auch ein "normaler" Mensch schon nicht mehr normal

mmh ich würde sagen Normal ist das was die Gesellschafft daraus macht, früher war es "Normal" ein mal aller paar Wochen sich zu waschen, was heute als "Unnormal" gild, ich denke das es von der Lebensweise und dem Stand der Menschen abhängt und normal ist nicht gleich normal in vielen Laändern oder gar Städten sieh es in manchen Sachen völlig anders aus oder beim Nachbaren ist es Normal das er seinen Müll Dienstag raus bringt und für dich vielleicht täglich. Das Wörtchen ist sehr relativ und dehnbar.

Gut. Hab ich soweit.
Und wenn jetzt Leute aus meiner Stufe meinen, dass ich nciht normal bin? Woran würden die das fest machen? An sich selber???
So arrogant kann doch bitte keiner sein, oder???

Ich fürchte fast schon, dass die so arrogant sind, in meiner neuen Klasse ist es zum Beispiel normal, jeden Tag besoffen in die Schule zu kommen, aber will man da "normal" sein?
Ich sicher nicht, da bin ich gerne nicht "normal"

mmh sie werden damit meinem das du anders bist, anders als sie es von Jemanden wie dir erwarten, aber lass dich deswegen nicht entmutigen. Denke daran:

Ihr lacht weil ich anders bin? Ich lache weil ihr gleich seit!

Der Spruch ist fast wie ein Lebensmotto für mich!

Ich finde es nur immer so schwer da dran zu denken ...

Aber okay ... Vllt geh ich doch ein bisschen zu naiv von den Menschen aus...

Benjamin92 schrieb:Ich fürchte fast schon, dass die so arrogant sind, in meiner neuen Klasse ist es zum Beispiel normal, jeden Tag besoffen in die Schule zu kommen, aber will man da "normal" sein?
Ich sicher nicht, da bin ich gerne nicht "normal"

Wow das ist crazy. Als ich vierzehn waren und die alle Konfirmation hatten, haben die auch alle angefangen zu trinken, aber ich hatte da echt keinen Bock drauf. Vor allem weil mein lieber Daddy auch getrunken hat und damit seine Leber geschrottet hat. Die haben sich dann auch alle gewundert und mich doof angeschaut, aber ich steh zur meiner Einstellung und bin ich deshalb unnormal, oder normal. Sind die andern deshalb normal oder unnormal... Ich denke, wenn man aus den Augen von anderen unnormal ist, dann wehrt man sich zum einen gegen den Gruppenzwang...

Ich bin auch bisher auf keiner Party gewesen. Aber eher weil ich kein Auto, keine Fahrtmöglichkeit nach zehn Uhr hatte oder mich einfach keiner gefragt hat ob ich mitkommen will. Oder weil fünf von sieben in der Clique nicht wollte das ich mitkomme ...
Das erst mal hingestellt.

Ich denke es sind eher meine Ansichten, die mich "unnormal" machen.

Zur Definition der Normalität belangt es meinen Augen einen Bezugspunkt. Einen eindeutigen gibt es aber in meinen Augen nicht, wie ein absolutes Bezugssystem. Also kann dieser Bezugspunkt variieren wodurch jeder seinen eigenen Bezugspunkt hat. Dazu muss man sich entweder auf ethische Weise orientieren oder sich etwas einreden lassen. (Massenpsychologie; Gruppenzwang etc.)

Ich denke das Wort 'Normal' hat für jeden eine andere Bedeutung. Für die einen ist es normal, jeden Tag Sport zu machen, für den anderen ist es normal jeden Tag im Fernsehen z.b. RTL oder Sat.1 zu schauen. Jeder entscheidet wohl für sich selber, was normal ist und was nicht

@Soleana: Da hast du wohl recht. Man sollte aber nicht der Meinung sein, jemand anderem seine Normalität aufzuzwingen. (Das ist der Fehler, den meine Eltern gemacht haben)